Liebe Engel, haben Pflanzen Gefühle? Können sie auch Schmerz empfinden? N.K.

Blumenfee Nuria antwortet:

Liebes Menschenkind, danke, dass du fragst. Zuerst einmal möchte ich die Grundstruktur erklären, damit wir einen Vergleich ziehen können, denn Menschen denken gern in Vergleichen, um sich zu orientieren, obwohl es manchmal um Dinge geht, die unvergleichbar sind, wie auch Menschen und Pflanzen.

Die Grundstrukturen, die Menschen und Pflanzen gemeinsam haben, ist die, dass beide eine Art physischen Körper besitzen, Materie, die man anfassen kann. Auch hat jede Partie einen Organismus, der auf seine Weise lebt.

Von den feinstofflichen Körpern her ist es so, dass der Mensch u.a. noch den Mentalkörper und Emotionalkörper hat (eine der bekanntesten feinstofflichen Körper), also das Denken und Fühlen, wenn wir es so benennen wollen. Dabei „besitzt“ jeder Mensch als Individuum, als Einzelperson einen eigenen Mental- und Emotionalkörper. Doch die Mental- und Emotionalkörper aller Menschen sind wiederum über das so genannte Kollektiv der Menschen miteinander verbunden, daher funktioniert auch für die, die offen sind, die Telepathie.

Pflanzen haben je Art und Sorte keine eigenen Körper, sondern es gilt hier, seinen Horizont zu erweitern und sich vorzustellen, dass z.B. bei den Gänseblümchen irgendwo jedes einzelne Gänseblümchen für sich ein Blümchen ist, einen „Körper“ hat, doch sind sie alle über die Erde und das Kollektiv der Pflanzen so stark verbunden, dass sie sich im Kollektiv fühlen. Da Pflanzen auch über eine spezielle Form von Intelligenz verfügen, also auch lernen, wo sie am besten wachsen können oder wie sie sich gegen Tiere verteidigen können, sind auch einzelne Pflanzenteile über das Kollektiv an diese Intelligenz angeschlossen. Würde ein Gänseblümchen in Australien etwas zum Standort, wo es sich befindet, lernen, kann auch ein Gänseblümchen in Italien davon profitieren.

Genauso verhält es sich auch mit dem Fühlen, was eine Pflanze als einzelnes Exemplar mitbekommt, teilt es sofort mit dem gesamten Kollektiv.

Das heisst, dass Pflanzen nicht als Individuum „denken“ und  „fühlen“, sondern als Kollektiv und es permanent miteinander teilen. Die Begrenzung des Ich oder einer einzelnen Persönlichkeit, wie es beim Menschen ist, kennen sie nicht. Daher können sie auch bedingungslos lieben und dienen, einfach sein. Die Pflanzen leben eigentlich den Zustand, den erleuchtete Menschen anstreben, Verbundenheit über das Kollektiv und Überwindung der Ich-Begrenzung.

Das mit dem Schmerz empfinden ist schwierig zu erklären, weil die Pflanzen ja keine Nervenbahnen wie die Menschen besitzen. Doch sie fühlen es und merken sich dies, wenn ihnen etwas angetan wird. Meist sorgt aber ihr bedingungsloses Dienen für Mutter Erde jedoch dafür, dass sie trotzdem wieder wachsen und Triebe ausschlagen, auch an den Orten, wo ihnen etwas angetan wurde.