Was steht eigentlich hinter der Alkoholsucht oder auch Nikotinsucht? Mich interessieren ganz genau alle Zusammenhänge. A.T.

Elohim Ahrujaah: Liebe Menschen, es gibt sehr viel zu sagen rund um das Thema der Süchte.

Eine Sucht sagt es ja schon als Begrifflichkeit von sich aus: der Mensch sucht nach etwas. Er sucht nach Wohlgefühl und Ausgefülltsein.

Als der Mensch noch mit seiner Seele und dem Lichtkollektiv verbunden war, wurde er genährt mit Zuversicht, Klarheit, Liebe, Wärme, Geborgenheit, Zufriedenheit u.v.m.

Dann entschied das menschliche Kollektiv, die Erfahrung durchzugehen, wie es ist, abgetrennt von seiner Seele und vom Licht zu sein. Für das spirituelle Wachstum ist dies ein bedeutender und wichtiger Schritt und Lernprozess. Zurückgeworfen auf sich selbst zehrte der Mensch fortan von seinem in sich und den niederen Körpern gespeicherten Licht- und Liebesreservoir, das aber bald aufgebraucht war, spätestens nach einigen Leben. Das Wohlgefühl zu erreichen war plötzlich von diversen Faktoren abhängig: möglichst nichts Schlimmes zu erleben, um in der inneren Mitte zu bleiben, Abhängigkeit von sozialem Angenommensein der Mitmenschen, Wohlgefühl durch einen gesunden Körper, der jedoch Krankheiten und Unfällen ausgesetzt sein kann und auch bisweilen ist – man sieht, dass der Mensch für und um sein Wohlgefühl zu kämpfen beginnen musste.

Mittlerweile hat sich der Mensch so sehr verstrickt in seine Themen und Lasten, Belastungen und Schwere, dass er sich irgendwoher unbedingt das Wohlgefühl holen muss, denn es ist ein Urbedürfnis. Daher die vielen Süchte, also nicht nur die Alkohol- bzw. Nikotinsucht, es gibt so unzählig viele derer mehr.

Nun ist das Zeitalter gekommen, mit seinen Altlasten und Themen aufzuräumen, sich zu befreien davon, um sich dann wieder an sich selbst, sein Höheres (Seele) und auch ans Lichtkollektiv anzubinden, um wieder natürlich mit dem genährt zu werden, was Wohlgefühl und Ausgefülltsein mit sich bringt.

Zwischen der Anbindung an sich und ans Licht steht aber noch das Gestrüpp der Verstrickungen durch Karma und Altlasten und das bedeutet für den einzelnen Menschen viel Arbeit, damit aufzuräumen, wozu nicht jeder bereit oder reif ist.

Da das Urbedürfnis beginnt, zu drängen, immer mehr, im Wohlgefühl zu sein, wählen viele Menschen statt der inneren Aufräumarbeit und der Wiederanbindung lieber die bequeme Methode, sich ersatzweise durch Süchte ein Wohlgefühl zu verschaffen, das jedoch nie ohne Konsequenzen erfolgt.

Man bedenke: sich frei zu machen und anzubinden zieht keine negativen Konsequenzen mit sich, es ist anstrengend und braucht Geduld, ja, doch ist sonst nichts Verhängnisvolles dabei. Die Süchte – jede Sucht gehört dazu – fordern immer ihren Preis und die „Bezahlung“ kann entsprechend hoch ausfallen.

Mit der Nikotinsucht verhält es sich so, dass die Zigarette, der Zigarillo oder die Pfeife (und das wird kein Raucher gerne hören) ein Ersatz für die Mutterbrust sind, bezüglich dieser in jedem Menschen der Urinstinkt verankert ist, dass es da Nahrung, Wärme und Geborgenheit gibt.

Jede rauchende Person erinnert sich tief in sich bei jedem Rauchen unterbewusst an dieses Wohlgefühl und holt es sich so, hier entsteht die emotionale Abhängigkeit.

Dann kommen noch die verschiedenen Stoffe von Zigarette und Co dazu, die einerseits schmerzlindernd wirken und andererseits auch durch bestimmte Botenstoffe ein Wohlgefühl auslösen, aber auch körperlich abhängig machen.

Der Mensch liebt Rituale und so ist der regelmässige Genuss gekoppelt an eine mentale Abhängigkeit.

Rituale an sich sind nicht schlecht, da soll es keine Missverständnisse geben, man bedenke, was daran gekoppelt ist, darauf kommt es an.